Der dritte Teil unseres Schottland-Aufenthalts führt uns weg vom Festland auf die Isle of Skye, eine typisch Schottische Highland Insel, deren Klima perfekt für das Whisky-Brennen ist. Vorher jedoch steht noch ein Besuch in einem ganz besonderen Schloss an…
Tag 8+9: Schottisches Inselfeeling mit einem Hauch von Whisky in der Luft
Auf dem Weg nach Portree, die nächste Station unserer Reise, hatten wir eine wichtige Mission zu erfüllen – denn kurz vor der Überfahrt auf die Insel bei Kyle of Lochalsh befindet sich das Eileen Donan Castle, die wohl meistfotografierte Burg Schottlands, die natürlich auch in unseren Urlaubsfotos nicht fehlen durfte. Diese Burg aus dem Jahr 1220 ist der Stammsitz des schottischen Clans der Macrea und wurde ursprünglich zur Verteidigung gegen die Wikinger errichtet. Sie liegt wunderschön idyllisch auf einer kleinen Landzunge im Loch im Loch Duich, die bei Flut zu einer winzigen Insel schrumpft. Eileen Donan Castle ist sehr gut erhalten und wurde bereits für mehre Filme als Kulisse benutzt. Die wohl bekanntesten Szenen stammen aus „Highlander – Es kann nur einen geben“. Aber auch in „Braveheart“, „Verliebt in die Braut“ oder bei „James Bond – Die Welt ist nicht genug“ ist die geschichtsträchtige Burg zu sehen.
Danach ging es weiter über die Brücke nach Portree – einem wirklich wunderschön malerischen Hafenörtchen. Etwas erhöht bezogen wir das super edle (und auch das eindeutig teuerste Hotel auf unserer Reise) Cuillin Hills Hotel mit einer spektakulären Aussicht über die Bucht und Portree. Nach einem feinen Abendessen in einem Pub im Hafen und einem Spaziergang durch das Fischerdörfchen liessen wir den Abend bei einem Glas Wein bzw. Whisky im Hotel ausklingen.
Am nächsten Tag ging es einmal um die Insel. Nach einer spektakulären Aussicht vom Kilt Rock, einem Besuch in einem altertümlichen Steindorf, das die alten Zeiten perfekt nachstellt sowie im Dunvegan Castle kamen wir zur Talisker Distillery. Distillerien finden sich in Schottland wohl ähnlich zahlreich wie Schlösser – wobei die Schlösser eher der Ostküste, die Distillerien der raueren Westküste zuzurechnen sind. Ein Besuch in einer solchen Whisky Herstellung ist daher ein absolutes Must bei einem Schottland Besuch – welche man schlussendlich auswählt bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Das Programm ist bei allen ähnlich: Man wird durch die Produktion sowie die Lagerräume geführt und bekommt anschliessend ein kleines aber spannendes Tasting. Am Ende gibt es dann natürlich auch die Möglichkeit, die Produkte zu kaufen, wovon wir reichlich Gebrauch gemacht haben.
Tag 10+11: Schottische Gastfreundschaft und Natur pur
Zurück auf dem Festland – diesmal via Fähre – ging es nun weiter zu unserem vorletzten Stopp in Taynuilt. Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Zwischenhalt am Glenfinnan Viaduct. Das Viadukt stammt aus dem 19. Jahrhundert und ist aus den Harry Potter Filmen als Eisenbahn-Brücke berühmt, über die Harry und seine Freunde mit dem Hogwarts-Express in die Zauberschule fuhren. Anschliessend stoppten wir in Fort William und verliebten uns augenblicklich und trotz strömendem Regen in das kleine Dörfchen am Ben Nevis Berg (mit 1345 Metern der höchste Berg Schottlands) sowie am Ufer des Loch Linnhe gelegen. In der urgemütlichen Ben Navis Bar assen wir eins der besten Sandwiches unserer Reise – und wohl auch eins der günstigsten! Nach der kleinen Stärkung ging es weiter in Richtung Taynuilt, wo wir ein B&B gebucht hatten – das Ceo Mara Croft. Das Häuschen inklusive ein bisschen Landwirtschaft wird von der darin lebenden Familie geführt und verfügt über zwei Gästezimmer. Die Hausherrin empfing uns herzlich, zeigte uns das Zimmer mit Loch-View, von dem aus man abgesehen von dem Loch auch die typischen Schottischen Hochlandrinder beobachten konnte, sowie ihren Hof und gab uns gute Tipps für Ausflüge mit. Da es in der Nähe keine Restaurants gab, entschieden wir uns, am Abend einen Ausflug ins ca. 15 Minuten entfernte Oban zu machen, einem weiteren Bijou. Das charmante und belebte Hafenstädtchen verfügt über eine grosse Auswahl an Restaurants, Pubs und Läden – und natürlich der Oban Distillery.
Nach einem frisch und nach unseren Wünschen zubereiten schottischen Frühstück mit hausgemachten Konfitüren sowie Milch, Eiern und Speck vom eigenen Hof fuhren wir am nächsten Tag (auf Anraten der freundlichen Gastgeberin unseres Luxus B&Bs) auf ein winzig kleines Inselchen Namens Easdale Island. Am Ende der traumhaft schönen Insel, die man über eine historische Brücke erreicht, liegt das absolut malerische Örtchen Ellenabeich. Hier ist ein Besuch in der Oyster Bar sehr empfehlenswert – auch dies ein guter Insider-Tipp unserer unglaublich netten Gastgeberin.