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Birte bloggt: Die schottische Ostküste entlang nach Tongue

Der nächste Teil der Reise führt uns weg von der etwas lieblicheren Ostküste (soweit man das in einem Land wie Schottland so nennen kann) hinauf in den zerklüfteten, rauen Norden mit seinen unzähligen Buchten und Felsen.

Tag 5+6: Traumhafte Küste, absolute Ruhe und gesellige Schotten

Entlang der wunderschönen Ostküste mit wiederum unzähligen schönen alten Schlössern und Ruinen ging die Reise am nächsten Tag in den Norden Schottlands – eine offenbar touristisch nicht sehr stark frequentierte Gegend, wenn man von der geringen Anzahl Hotels dort ausgeht. So landeten wir im Ben Loyal Hotel im winzig kleinen Dörfchen Tongue. Das Hotel ist eher einfach, die Zimmer sehr klein und zweckmässig eingerichtet. Das wird jedoch von der atemberaubenden Aussicht über die Bucht und die grünen Hügel wieder wettgemacht. Ausserdem gibt es im Hotel ein sehr hübsches Restaurant mit Panoramafenstern zum Meer hin und gutem Essen sowie einen gemütlichen Pub – in dem wir uns auch gleich (pünktlich zum Champions League Spiel) mit einer Gruppe Einheimischer am Tisch wieder fanden. Nach einem sehr lustigen Abend mit Hugh, seinem Kollegen Jake und dessen Sohn, der übrigens sehr viel Ähnlichkeit mit Harry Potter hatte – muss wohl an der Gegend liegen, waren wir voll mit Whisky, Cider und lauter guten Reisetipps und kulinarischen Erkenntnissen.

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Den nächsten Tag starteten wir – trotz Regen, das gehört nun mal dazu – mit einer kleinen Wanderung durch die Hügellandschaft. Anschliessend fuhren wir mit dem Auto ein bisschen durch die Gegend und hielten zu einem verspäteten Lunch im urgemütlichen Café des Weavers Craft Shops an. Nach einer leckeren, hausgemachten Stärkung, einer Runde Souvenir Shopping und einem Besuch der hübschen Terrasse mit der fantastischen Aussicht ging es weiter ans Meer und zu einem hübschen kleinen, völlig verlassen wirkenden Sandstrand.

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Tag 6+7: Die beste heisse Schokolade der Welt?

Nach einem weiteren geselligen Abend im Pub mit Hugh und seinen Freunden, führte uns der sechste Tag unserer Reise nach Dundonnell – in das Dundonnell Hotel, einem sehr süssen, verwinkeltem alten Hotel mit einem tollen Restaurant und einem wunderschönen Pub mitten im Nirgendwo zwischen Felsen, Wiesen und direkt am Little Loch Broom (in Schottland bezeichnet man sowohl Seen als auch wie in diesem Fall Meeresarme als „Loch“). Vom Hotel aus unternahmen wir zu Fuss und mit dem Auto Ausflüge durch die wunderschöne zerklüftete Landschaft, geprägt von Seen, kleinen Wasserfällen – und natürlich Schafen. Unterwegs gab es dann noch eine Tasse der – laut den Einheimischen – weltbesten heissen Schokolade in einem kleinen Café namens Cocoa Mountain. Als Schweizer hört man sowas natürlich nur ungern, aber wir mussten zugeben, sie war wirklich sehr fein. Ob es wirklich die Beste der Welt ist, überlassen wir jedem selbst zu beurteilen. Einen Besuch ist das Café auf jeden Fall wert.

Ebenfalls einen Ausflug wert ist das kleine Hafen-Städtchen Ullapool – wo es, wie eigentlich überall an der Schottischen Küste, hervorragenden Fish & Chips gibt. Beziehungsweise natürlich auch die etwas edlere Variante, wie wir von unserem Freund Hugh gelernt haben, Haddock & Chips, denn wenn man Haddock bestellt, bekommt man ein Filet Stück, „Fish“ kann alles sein. Zu Live-Music und einem Magners im Pub ging es dann zurück in das gemütliche Hotel.

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