Lefkada, auch als Lefkas bekannt, liegt über eine beeindruckende Drehbrücke mit dem Festland verbunden nördlich von Kefalonia und Ithaka. Auf Grund dieser Brücke wird auch heiss diskutiert, ob es sich bei Lefkada wirklich um eine Insel handelt, oder viel mehr um eine Verlängerung des Festlandes. Dies hat nicht zuletzt damit zu tun, dass Inseln höhere Subventionen vom Staat erhalten, auf die keiner gerne verzichten mag. Für mich machte seinen knapp 23´000 Einwohnern aber definitiv den Eindruck einer sehr einzigartigen Inseln. Die ersten archäologischen Funde aus dieser Region stammen übrigens bereits aus der Zeit der Neandertaler. Lefkas Stadt ist mit knapp 7´000 Einwohnern die Inselhauptstadt und mit ihren verwinkelten Gässchen, ursprünglichen Läden, versteckten Museen sowie modernen Restaurants und Bars direkt am Wasser eine abwechslungsreiche Ausgangsbasis für die Erkundung der Insel.
Der Tourismus spielt heute auch hier eine wichtige Rolle, wie auf allen der Ionischen Inseln. Dennoch haben viele der Dörfer, vor allem in den Bergen, noch ihren ursprünglichen Charakter erhalten. Unbedingt besichtigen sollte man das Bergdorf Karya, in dem in kleinen Läden ursprüngliche Handwerkskunst angeboten wird. Auch die kulinarischen Aspekte – ich liebe Fetakäse in allen Variationen – überzeugen.
Im Mönchskloster Faneromeni gibt es neben den prunkvollen Gebäuden auch einen kleinen Tierpark mit einem weissen Pfau, Schildkröten, Hirschen und vielen weiteren Tieren zu bestaunen. Das Kloster gilt als eines der schönsten Denkmäler der Region.Die Gebäude sind einladend und verträumt, vor allem das Empfangsgebäude wirkt wie aus einer anderen Welt mit seinen Holzvertäfelungen, den goldenen Ornamenten und dem gemütlichen Ofen.
Einen erfrischenden Abstecher bietet der Wasserfall Nidri, der idyllisch im Wald liegt und nach einem ca. 20-minütigen leichten Fussmarsch erreichbar ist.
Der wohl schönste Strand der Insel ist der weitläufige und damit fast menschenleere Kathisma Beach an der Nord-Westküste mit seinem karibisch, türkisblau leuchtenden Wasser, an dem man ungestört die Seele baumeln lassen kann. Auch ein paar FKK Bader haben sich hierher verirrt was aber keinen stört, gibt es doch genug geschützte Eckchen zwischen den Steinen. Und für mich gab es im oberhalb gelegenen Restaurant wieder – richtig – eine Feta-Variation aus dem Ofen.
Nicht weit entfernt liegt der ebenfalls wunderschöne, deutlich kleinere und auch deutlich belebtere (man könnte auch sagen überfülltere) Strand Agios Nikitas mit dem gleichnamigen Fischerörtchen.
Und damit verabschiede ich mich aus Lefkada und Griechenland. Vielen Dank an Rhomberg Reisen für die Einladung, an Kurt und Wolfgang für die wie immer perfekte Betreuung vor Ort und an meine Mitreisenden für die tolle Begleitung. Es war eine unvergessliche Reise, von der ich so vieles in meinem Herzen mitnehmen konnte und ich bin unendlich dankbar dass ich immer wieder die Möglichkeit habe und hatte, solche Reise-Erfahrungen machen und mit euch teilen zu dürfen.