Einmal wieder in meiner Fränkischen Heimat unterwegs, stand diesmal Forchheim auf dem Programm. Die Oberfränkische Kreisstadt liegt im Norden von Nürnberg und Erlangen und das «Eingangtor zu Fränkischen Schweiz». Als ehemaliger Sitz des fränkischen Königshofs gibt es eine gemütliche Altstadt mit viel gut erhaltenem Fachwerk zu bestaunen. Besonders schön ist das Fachwerkensemble am Rathausplatz, aber auch in den Nebenstrassen findet sich so manches Schmuckstück – und Brauhaus. Insgesamt vier ortsansässige Brauereien gibt es bis heute, die älteste (Brauerei Neder) bereits seit 1554.
Und noch ein kleiner Fun Fact am Rande: Nachdem Forchheim durch seine strategisch gute Lage und seinen Wasserreichtum extrem wichtig für die Versorgung des nördlich gelegenen Bamberger Gebiets war, wurden dort viele Soldaten stationiert, die auf engstem Raum zusammenlebten. Dadurch konnten sich leider auch Seuchen sehr leicht ausbreiten was Forchheim den Ruf brachte, dass Besucher, wenn überhaupt, nur von Krankheiten gezeichnet wieder zurückkehren würden. In Franken hat sich daher die Redewendung, blasse oder kranke Menschen sähen aus «wie der Tod von Forchheim» bis heute im aktiven Sprachgebraucht gehalten.