Eigentlich komplett aus Zufall bin ich in Zell am See gelandet, der charmanten knapp 10´000 Einwohner Stadt im Salzburger Land. Bekannt ist der Ort vor allem bei Wintersportlern durch die Urlaubsregion Zell am See-Kaprun und zählt mit rund zweieinhalb Millionen Übernachtungen zu den bedeutendsten Tourismuszentren Österreichs. Die Stadt schmiegt sich an den Zeller See, der Tiefen von bis zu 68 Metern erreicht und die Verbindung zwischen dem Saalach- und dem Salzachtal darstellt. Hausberg von Zell am See ist die Schmittenhöhe auf 1965 m ü. A.. Die Geschichte der Stadt geht bis ins 8. Jahrhundert zurück, wobei eine erste Besiedelung der Gegend wahrscheinlich bereits vor 3´000 Jahren stattgefunden hat. Wirtschaftlich war über Jahrhunderte hinweg der Bergbau in von Bedeutung, die Erschliessung als Tourismusdestination begann durch den Anschluss ans Eisenbahnnetz 1875. Ungefähr aus diesen Jahren stammen auch bereits die ersten Wanderkarten und Faltprospekte, die Werbung für die Pinzgauer Berge und ihre Gletscherwelt sowie für Zell am See machten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass selbst Kaiserin Sissi ihren Weg hierher gefunden hat. Sehenswert sind neben dem See der historische Stadtkern mit seinen verwinkelten Gässchen, der Turm der Stadtpfarrkirche zum heiligen Hippolyt ist dabei nicht zu verfehlen. Das Grand Hotel und das Casino dominieren die Uferpromenade.