Nachdem ich euch inzwischen den Norden und die Mitte Korsikas ein bisschen zeigen durfte, nehme ich euch heute mit auf eine kleine Tour in Richtung Westen bis zur Landeshauptstadt Ajaccio. Nach einer kurvenreichen Fahrt durch das idyllische Fangotal geht es immer entlang der beeindruckenden Küstenstrasse bis zur Calanche südlich Porto. Deren bizarre Felsformationen aus rötlichem Granit – ganz berühmt sind die Felslöcher, Tafoni genannt, die wie ein Herz, ein Hundekopf, eine Schildkröte oder ein Bischof aussehen – zählen zum Weltnaturerbe und sind in jedem Fall sehenswert. Und immer wieder gibt es tolle Panoramen auf das türkisblaue Meer zu bestaunen…
Auf der Strecke, beispielsweise rund um den Golf von Porto, gibt es viele kleine, gemütliche Bergdörfer, die zu einer Rast einladen.
Vom Capu Rosso bei Porto bis Capu di Feno kurz vor Ajaccio gibt es an der zerklüfteten Westküste viele kleinere und grössere Buchten zu entdecken. Auf einer Anhöhe über dem Meer liegt Cargèse, der grösste Ort am Golf von Sagone. Im Dorfzentrum gibt es ein sehr ungleiches Kirchenpaar, welches das Ortsbild prägt: die helle Eglise Grecque, eine griechisch-orthodoxe Kirche, und die römisch-katholische Eglise Latine, die fast unmittelbar gegenüber stehen.